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Buslinie 64, Abfahrt Roma Termini 7:30 Uhr, Richtung San Pietro  – die katholische Frauengemeinschaft Balzhofen begann den ersten Tag des Rombesuchs standesgemäß mit der Papstaudienz. Endlos blaute der Himmel und die Sonne durchglühte den Petersplatz als Papst Franziskus kaum mehr als ein paar Armlängen entfernt mehrfach an den 15 Damen vorbeifuhr, die ihm über Lautsprecher unter den deutschen Pilgergruppen sogar vorgestellt wurden. Doch nicht nur die unmittelbare Erfahrung der Weltkirche beeindruckte die Badnerinnen. Mit Geschichtslehrerin und Althistorikerin Barbara Becker wissen sie eine begeisterte Romfahrerin in den eigenen Reihen, die sich freute, in möglichst viele Facetten der ewigen Stadt einführen zu können. So stieg die Gruppe in die Ausgrabungen der Totenstadt unter dem Petersdom hinab, um sich vor Ort über den Stand der Forschung zum Petrusgrab zu informieren und besichtigte eingehend Colosseum wie Forum Romanum und Kapitol. Besonders beeindruckten die Katakomben der Priscilla: „Die Wandmalereien sind einfach wunderschön! Ob´s die Abbildung der Geschichte von Jona mit dem Walfisch wohl als Postkarte gibt?“ und San Clemente. Unter dieser Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit den zauberhaften Goldmosaiken in der Apsis kann man eine frühchristliche Basilika aus dem 4. Jahrhundert und noch tiefer ein Heiligtum des Gottes Mithras aus dem 2.Jahrhundert besichtigen, das seinerseits in ein Haus aus dem 1.Jahrhundert eingebaut wurde. Dort hört man noch heute den Zufluss zur Cloaca maxima, dem antiken Hauptabwasserkanal, rauschen. Vom heutigen römischen Straßenniveau stiegen die Frauen durch letztlich 12 m Schutt in die Tiefe, um sich auf dem Boden weiderzufinden, über den Nero und seine Zeitgenossen gelaufen sind. Zahlreiche „Barbesuche“ ermöglichten das stramme Besichtigungsprogramm und rundeten es ab: „10 X Cappucino, 2 Americano und 6 Acqua frizzante!“ Die Abende gehörten der Piazza Navona, Trastevere und den diversen Gelaterien dort. Kaum dass die Koffer im Hotel standen, fanden  noch am ersten Abend die Fotoshootings auf der Spanischen Treppe und die erste der klassischen, allen Romfahrern unvergesslichen  Busfahrten statt, die jeden Tag traditionell abschloss.  Dank der wirklich hervorragenden Organisation seitens der Vorstandsdamen Eva Kurz und Michaela Riehle klappte es dann auch wieder mit dem Rückweg nach Bühl, wo dem Vernehmen nach in einzelnen Balzhöfner Häusern  bereits die nächste Romfahrt in Planung geht: „Ciao Roma!“ heißt schließlich nicht nur „Ade“ sondern auch „Hallo, Rom!“.

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